Wildbienen

Wildbienen 

Wildbienenschutz in der Agrarlandschaft (WiBiNa) Mit Wildbienengarten 

In und um Kilianstädten hat sich ein erfolgversprechendes Projekt zum Wildbienenschutz in der Agrarlandschaft (WibiNA- Wildbienen Netzwerk Agrarlandschaft) entwickelt. Das vom Land Hessen geförderte Projekt um Landwirt Erhard Schmidt begann 2021 in

Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis sowie zahlreichen Expertinnen und Experten der Wildbienenwelt.

In den Sommermonaten wurden Flächen mit verschiedenen Blühmischungen daraufhin untersucht, welche Wildbienen auf diesen Blühflächen vorkommen.

Anhand der Ergebnisse wird nun ein Wildbienenschutz-Konzept für die Agrarförderung erarbeitet. Hierbei kommt es auf eine geeignete Blühmischung, die Schaffung und den Erhalt der Nistmöglichkeiten auf kleinem Raum und die Vernetzung verschiedener Flächen an. Dies umfasst landwirtschaftliche Versuchsflächen auf ca. 3ha im Main-Kinzig-Kreis.

„Teil dieser Vernetzung können und müssen aber auch private Flächen sein“, betont Johanna Hepp, die beim Landschaftspflegeverband für die Koordination des Projektes „Wildbienen Netzwerk Agrarlandschaft“ (WibiNA) verantwortlich ist. „Der eigene Garten bietet unzählige Möglichkeiten, um den teilweise stark gefährdeten Insekten zur Hilfe zu eilen“. Durch die Pflanzung heimischer Gewächse, die über die gesamte Vegetationsperiode Nahrung für die Tiere liefern, die Bereitstellung von Totholz, Erdhügel für die Eiablage oder einfach selteneres Mähen könne viel erreicht werden. 

 

Wo die wilden Bienen leben: 

Ein Wildbienen-Paradies entsteht in Kilianstädten 

Um diese und viele weitere Möglichkeiten aufzuzeigen, wird ein Gartengrundstück am Rande Kilianstädtens (in Verlängerung des Wasserweges) Schritt für Schritt zum Wildbienen-Paradies angelegt. 

Die Gemeinde Schöneck, die Blühbotschafterinnen des Blühnetzwerks, der Obst- und Gartenbauverein und die Streuobstfreunde Schöneck, sowie weitere Ehrenamtliche haben die ersten Schritte begleitet. Auch die Kindertagesstätte „Waldwiese“ und die Evangelische Kindertagesstätte „Goldregen“ waren bei den ersten Arbeiten dabei. Für die Kinder bietet sich hier für die kommenden Jahre die wunderbare Gelegenheit, praktischen Naturschutz zu erlernen und selbst zu gestalten.

Der Garten soll ein Ort der Begegnung sein, ein „grünes Klassenzimmer“ für Groß und Klein. Zusammen mit Fachleuten wurde ein Konzept erarbeitet, um die einzelnen Ideen und Elemente zusammenzufügen und einen Finanzierungsrahmen zu finden. 

Mit tatkräftiger Hilfe der Beteiligten wurde begonnen, das Gelände anzulegen.

Im letzten Jahr wurde eine Benjes-Hecke gesetzt und wildwachsende Brombeersträucher gestutzt.

Dabei konnten schon einige Kita-Kinder beobachten, wie eine Hummel aus einem Erdloch krabbelte.


Im Herbst wurden heimische Sträucher, die die erste Nahrung für Wildbienen bieten, gepflanzt und Blumenzwiebeln für das Frühjahr gesteckt.

Der Bauhof legt eine Art Sitzplatz an, der Möglichkeiten für eine 

Pause bietet oder wenn etwas erklärt werden soll.


Die Sitzgelegenheiten werden noch gesucht (Baumscheiben? Sitzsteine?)

Die Firma EAM hat ein komfortables Insektenhotel gespendet, in das schon ein paar Wildbienen eingezogen sind.

Der Landschaftspflegeverband freut sich über alle weiteren Interessierten, die Lust haben mitzuwirken. 


Kontakt: 

Johanna.hepp@lpv-mkk.de                     +49 1781002108                www.lpv-mkk.de